Klasse Rezepte auf Deutsch für die französische Küche von Aurélie Bastian

Nach einer mittleren Back- und Kuchenorgie – es gab eine Pfirsich-Tarte, den ersten Pflaumenkuchen der Saison und zum Sattwerden (schließlich waren wir zu viert!) einen Käsekuchen – bekamen wir gestern den Hinweis auf ein deutsches Blog mit französischen Rezepten unter dem Titel www.franzoesischkochen.de von Aurélie Bastian. Unsere beiden Kuchenmitesser schwärmten in den höchsten Tönen von Aurélies Tarte au citron und ihren Brioches. Zum Nachkochen / -backen der Rezepte war noch keine Zeit, aber schon das Ansehen des Blogs macht richtig Spaß und Appetit. Tolle Fotos!

unsere Pfirsich-Tarte, frisch aus dem Ofen © Michael Kneffel

unsere Pfirsich-Tarte, frisch aus dem Ofen © Michael Kneffel

Mein Foto der Woche – der Felsenbogen von Port Blanc auf Quiberon

Felsbogen von Port Blanc © Michael Kneffel

Felsenbogen von Port Blanc  © Michael Kneffel

Diesen Sommerurlaub haben wir auf der Halbinsel Quiberon in der Bretagne verbracht. Das Foto der Woche zeigt den Felsbogen von Port Blanc (Porz Guen) an der Côte Sauvage, eine der vielen Sehenswürdigkeiten dieser großartigen Urlaubsregion. In Kürze folgt ein ausführlicher Bericht mit vielen Fotos.

Menüempfehlungen für den August

Mit einer urlaubsbedingten Verzögerung reiche ich die Menüempfehlungen für den Monat August von Monsieur Phileas Gilbert aus dem Jahr 1884 nach. Damals nahm die Begeisterung für das Meer bei den Franzosen aller Schichten gerade erst ihren Anfang. Viele Seebäder und die Eisenbahnlinien dorthin waren noch in Planung oder Aufbau. Spätere Menüempfehlungen für diesen Monat wären kaum ohne Meeresfrüchte ausgekommen. Aber auch so läuft mir das Wasser im Munde zusammen.

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Menu de Déjeuner (Mittagsmenü)

Beurre – Melon – Saucisson d´Arles

Oeufs froids Marinette

Filets de rougets à la Villeroy

Entrcote Robinson

Terrine de Caneton au sang

Grenade aux cerises

Menu de Diner (Abendmenü)

Potage crème Maria

Turbotin à la Dugléré

Poularde poelée financière

Contrefilet roti

Fonds d´artichauts Montrouge

Melon aux fraises

Wanderung mit Boris Sieverts auf dem GR 2013 in Marseille und Umgebung

Hafenumbau in Marseille 2002 © Michael Kneffel

Hafenumbau in Marseille 2002 © Michael Kneffel

Nach jahrelangem Umbau stellt die aktuelle europäische Kulturhauptstadt Marseille Provence 2013 ihre neuen Schokoladenseiten heraus: das über dem Alten Hafen gelegene und massiv umgebaute Altstadtquartier Panier, das neue Museum der Mittelmeerzivilisationen MUCEM, das neue Geschäftsviertel Euromediterranée…“Nicht kleckern, sondern klotzen“, lautete in den vergangenen Jahren die Devise der offiziellen Planer. 60 Kultureinrichtungen wurden für insgesamt 660 Millionen Euro um- oder neu gebaut, in Marseille selbst und in rund 80 weiteren Städten und Dörfern der Provence. Das Kulturprogramm für 2013 kostet 98 Millionen und umfasst mehr als 400 Veranstaltungen.

Wenn Boris Sieverts vom Kölner Büro für Städtereisen für den September eine dreitägige Wanderung in Marseille und Umgebung anbietet, darf man sicher sein, dass die Schokoladenseiten der Region und offizielle Programmhöhepunkte keine Rolle spielen werden. In seiner Ankündigung schreibt er:

„Marseille, die „Stadt der 118 Dörfer“ kennzeichnet ein völlig unvermitteltes Nebeneinander von alten Gassen und Großsiedlungen, Boulevard und Brache, Armut, kleinbürgerlicher Idylle und mediterranem Luxus. Ihre starken Kontraste sowie die Lage der Stadt  zwischen der See und einer Felsenarena, von der aus sich fantastische Blicke ergeben, haben in Marseille eine in Europa einmalig lebendige Szene von Stadtwanderern enstehen lassen. Im Rahmen der Kulturhauptstadt Marseille Provence 2013 haben sie den weltweit ersten urbanen Fernwanderweg geschaffen, den GR2013. Auf 360 km Länge verbindet er die Städte des Großraums Marseille zu einer liegenden 8, an deren Schnittpunkt der TGV-Bahnhof Aix Provence liegt. Das Büro für Städtereisen hat das Glück und die Ehre, im Auftrag von MP2013 eine dreitägige Wanderung auf dem GR2013 anbieten zu können. Die Reise folgt dabei nicht genau dem Verlauf des GR2013, der, als offiziell ausgewiesener Wanderweg, zahlreichen Einschränkungen unterliegt, sondern nimmt die Idee einer großräumigen Stadterkundung auf eigene Weise auf, optimiert, variiert und umspielt sie.“

Im Abwasserkanal an der A 40 © Michael Kneffel

Im Abwasserkanal an der A 40 © Michael Kneffel

Was es bedeutet, wenn Sieverts die Idee einer Stadterkundung „auf eigene Weise“ aufnimmt, optimiert, variiert und umspielt, durfte ich im Jahr 2001 im Ruhrgebiet erleben. Zusammen mit anderen Teilnehmern/-innen der Herbstakademie „Stadtraum B1“ nahm ich an seiner Exkursion entlang der Autobahn A 40 teil. Zwischen Dortmund und Bochum führte uns Sieverts durch einen völlig unbekannten und faszinierenden Stadtraum – über Brachen, durch verwilderte Schrebergärten, über Autobahntankstellen, durch Abwasserrohre, über Mauern und hinter Lärmschutzwände. Mir und den anderen Teilnehmern/-innen wird diese Wanderung immer in Erinnerung bleiben.

Mauerklettern mit Boris Sieverts © Michael Kneffel

Mauerklettern mit Boris Sieverts © Michael Kneffel

Es hat mich nicht im Geringsten überrascht, dass Manuel Andrack, Deutschlands oberster Wanderer, der nur einen Tag lang dem GR 2013 bei Marseille folgte und darüber in DER ZEIT vom 13. Juli berichtete, diese Wanderung als aufregendste seines Lebens bezeichnete.

Mehr als schade, dass ich im September nicht mitwandern kann.

Start: Donnerstag, 12. September, 10.30h, Aix-en-Provence – Gare TGV
Ende: Samstag, 14. September, gegen 20h im Stadtzentrum von Marseille
Mitbringen: Schlafsack, Wanderschuhe, Badesachen, Taschenlampe
Kosten: 200,- Euro alles Inklusive, außer der Anreise

Reservierungen:
Boris Sieverts
Büro für Städtereisen
Schleiermacherstraße 8
51063 Köln
borissieverts@gmx.de
tel. 01714160572

Mein Foto der Woche

Kinder in der Bretagne im Abendlicht © Michael Kneffel

Kinder in der Bretagne im Abendlicht © Michael Kneffel

Dieses Foto entstand im Sommer 2006 in der Nord-Bretagne bei Kerlouan. Kinder aus dem Ort warten auf ihren Auftritt in dem Stück „Pecheurs de Goemon“ der bretonischen Theatergruppe Ar Vro Bagan, die das mit vielen Laienschauspielern einstudierte Stück am Strand von Menez Ham aufführte. Dargestellt wurde das Leben der Algenfischer im letzten Jahrhundert.

Im Bistrot de Pays von Claudette

Wir wurden gewarnt. Wenn wir am Sonntagmittag nicht früh ins Bistrot „Chez Claudette“ gingen, würden wir keinen Platz mehr bekommen. Also machten wir uns zeitig auf den Weg und stellten fest, dass die Warnung mehr als berechtigt war. Auf der Straße vor dem Bistrot standen mehrere Menschen in kleinen Grüppchen und schienen noch zu überlegen. Also nichts wie rein! Ein Großteil der Bevölkerung aus St. Roman-de-Malegarde und den umliegenden Dörfern schien bereits im gut gefüllten Gastraum versammelt zu sein. Zum Glück hatte die resolute Namensgeberin des Bistrots  den Ansturm souverän im Griff und fand auf der Terrasse auch für uns noch ein Plätzchen.

Ein wirklich guter Roter („Wir sind hier in einer Weinbauregion!“) stand schon auf dem Tisch, unsere Bestellung war zügig aufgenommen und wir konnten uns ohne jede Wartezeit am gut bestückten Vorspeisenbuffet bedienen. Favorit bei den vielen Stammgästen war hier eindeutig die gewaltige Fleischpastete, von der beachtliche Scheiben auf die Teller wanderten. Als Hauptgerichte gab es gute Hausmannskost. Wir hatten die Auswahl zwischen einem Fleisch- und einem Fischgericht. Danach konnten wir zwischen einem Dessert und der Käseplatte wählen. Und auch beim Käse musste sich niemand zurückhalten. Das Ganze kostete  12 Euro pro Person! Der kleine Schwarze, den wir anschließend im vorderen Gastraum an der Theke tranken, um nicht länger als nötig den begehrten Tisch zu blockieren, kostete gerade mal einen Euro und war vorzüglich. Kein Wunder also, dass die Stimmung im Restaurant ausgezeichnet war. Es wurde viel gelacht und von einem Tisch zum anderen parliert. Die familiäre Atmosphäre und das gute Essen bei Claudette haben wir so genossen, dass wir gern auch unter der Woche wieder zu ihr gegangen sind.

Claudettes Bistrot erwies sich für uns als Glücksfall. In den ersten Tagen unseres Frühjahrsurlaubs hatten wir feststellen müssen, dass Restaurants in der Umgebung unseres Ferienorts Villedieu, einige Kilometer nördlich von Vaison-la-Romaine in der Vaucluse, Mangelware sind. Und schon seit Jahren beobachten wir auf unseren Reisen in Frankreich, dass dort in vielen ländlichen Regionen Geschäfte, Cafés und z. B. Postämter auf dem Rückzug sind. Große Supermärkte am Rande der Oberzentren, Versandhändler, veränderte  Ess- und Lebensgewohnheiten haben ihnen die Existenzgrundlage entzogen. Pro Jahr schließen etwa 1000 ländliche Bistrots, womit wichtige Treffpunkte für die Bevölkerung verloren gehen. Zurück bleiben oft seltsam unbelebte Orte, manchmal gerade noch für wenige Wochen in den Ferien mühsam reanimiert. Betroffen sind von dieser Entwicklung vor allem die Menschen, deren Mobilität eingeschränkt ist.

ImprimerUnter dem Label „Bistrots de Pays“ versucht in Frankreich bereits seit zwanzig Jahren eine landesweite Initiative gegenzusteuern und die Grundversorgung sowie das Zusammenleben in Kommunen mit weniger als 2000 Einwohnern abzusichern. Sie unterstützt gegenwärtig etwa 250 selbständige Gastronomen, aber nur wenn diese auch  bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen. Dazu gehört, dass sie täglich eine Auswahl an Speisen und Getränken aus der regionalen Produktion zu moderaten Preisen anbieten, und zwar das ganze Jahr über. Wenn es keine Lebensmittelgeschäfte mehr im Ort gibt, müssen die Bistrots diese Aufgabe mit übernehmen. Viele von ihnen fungieren auch als Verkaufsstellen für Zeitungen, Tabakwaren und Briefmarken. Daneben wird von ihnen erwartet, dass sie mindestens drei Mal im Jahr kulturelle Veranstaltungen organisieren und für ihre Gäste lokale touristische Informationen bereit halten.

Wer nach Frankreich fährt, kann sich leicht auf der Internetseite http://www.bistrotdepays.com einen Überblick über die Standorte verschaffen, unter anderem auf der Übersichtskarte http://www.bistrotdepays.com/bistrots-de-pays-carte/. Wir suchen bei unseren Planungen inzwischen gezielt nach diesen ländlichen Bistrots und nehmen für sie auch schon mal einen Umweg in Kauf.

Menüempfehlungen für den Juli

Im Jahr 2010 hat die UNESCO die französische Küche zum schützenswerten immateriellen Weltkulturerbe ernannt. Diese Anerkennung von höchster Stelle galt weniger den Spitzenleistungen von Köchen wie Paul Bocuse oder Alain Ducasse als vielmehr der ganz speziellen Kultur des Essens in Frankreich. Die UNESCO ehrte ausdrücklich das französische Menü mit seinen mindestens vier Gängen. Laut UNESCO fördere das traditionelle französische Essen das gesellige Beisammensein, die Freude an Aromen und die Balance zwischen Mensch und natürlichen Produkten. Der klassische Ablauf mit Apéritif, Vorspeise, Hauptgericht, Nachtisch, Käse und Kaffee finde nur noch selten statt und müsse deshalb als Kulturerbe besonders geschützt werden.

Dieser Auffassung möchte ich mich nicht nur ausdrücklich anschließen. In meinem neuen Blog werde ich vielmehr regelmäßig Menüvorschläge vorstellen, die erstmalig 1884 in einem Kochbuch mit dem Titel „LA CUISINE DE TOUS LE MOIS“  (Die Küche für alle Monate) veröffentlicht wurden. Wann und wie dieses alte Schätzchen in unseren Bücherschrank gelangt ist, lässt sich beim besten Willen nicht mehr feststellen. Es steht in einer Reihe mit alten Reiseführern und Wörterbüchern, die uns immer wieder gute Dienste leisten.  Im besagten Kochbuch stellte der Autor Philéas Gilbert mindestens sechs Menüs für jeden Monat des Jahres zusammen, jeweils drei für das Mittag- und für das Abendessen. Dazu  lieferte er selbstverständlich auch die genauen Rezepte der einzelnen Gänge und ergänzte seine Monatsempfehlungen durch Vorschläge, wie die Gemüse und Früchte der Saison haltbar gemacht werden konnten.

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Mir kommen seine Menüvorschläge wie kleine Gedichte vor, welche die Phantasie anregen, Erinnerungen an gesellige Stunden in Frankreich lebendig werden lassen und Bilder von schönen Orten herauf beschwören.

Die ersten Menüvorschläge  für den Juli lauten:

Menu de Déjeuner (Mittagsmenü)

Beurre – Macédoine – Sprotts à l`huile

Oeufs froids Germaine

Poitrine de veau farcie purée de pois verts

Poulet grillé à la Diable

Tomates frites

Flan de cerises meringue

Menu de Diner (Abendmenü)

Potage crème de Laitues

Carpe à la Juive (ou à l´Orientale)

Foie de Veau étuvé à la Briarde

Petite Dinde à la broche

Aubergines au gratin

Pudding de riz à la groseille

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Die Küste der Picardie 4 – Vogeljagd und Vogelschutz in der Bucht der Somme

Mitten in meinen Tiefschlaf knallt und knattert es wie das Silvesterfeuerwerk am Brandenburger Tor. Der Lärm ist so infernalisch, dass eine Instanz in meinem Hirn beschließt, ihn für den Bestandteil eines Traums zu halten. Wie in Jaques Tatis Film „Die Ferien des Monsieur Hulot“ sehe ich eine kleine Strandbude vor meinem geistigen Auge, die in tiefer Nacht fast zu explodieren scheint. Jemand hat versehentlich das darin für den nächsten Abend gelagerte Feuerwerk entzündet. Diese Vorstellung bereitet mir großes Vergnügen, bis mir allmählich klar wird, dass ich gar nicht träume und dass der Höllenlärm echt ist. Ich werde langsam wach und versuche, mich zu orientieren. Ich liege im Bett einer Ferienwohnung in Le Crotoy an der Bucht der Somme. Es ist Sommer, und draußen ist es noch nicht ganz hell. Was zum Teufel soll also dieser Radau? Und dann sickert mir allmählich eine kleine Information ins Bewusstsein, die ich in den Tagen vorher offensichtlich verdrängt hatte: 1. August, Beginn der Jagdsaison. Seit sechs Uhr in der Früh ballern Jäger in der Bucht was das Zeug hält, und ich kann mir kaum vorstellen, dass auch nur ein Vogel der Gegend das Trommelfeuer überleben wird. Später am Tag stelle ich fest, dass dies zum Glück ziemlich vielen gelungen ist. Möglichweise nur deshalb, weil nicht wenige Jäger schon am frühen Morgen große Mengen Alkoholisches in sich hinein gegossen haben. Die Parkplätze am Rand der Bucht sind mit leeren Flaschen und Bierdosen vollgemüllt.

Spaziergänger bei Ebbe in der Bucht der Somme (c) Michael Kneffel

Spaziergänger bei Ebbe in der Bucht der Somme (c) Michael Kneffel

Dabei kann es hier so schön sein. Seit wir zum ersten Mal an einem windstillen Abend von Le Crotoy aus bei Ebbe weit in die Bucht der Somme hinausgelaufen sind, übt dieses Fleckchen Frankreich eine fast schon magische Anziehungskraft auf uns aus. Auf zehn Kilometern Länge mündet die Somme nach ihrer langen Reise durch die Picardie von Südost nach Nordwest in den Ärmelkanal und hat einen weitläufigen Trichter aus Salzwiesen und Schlickgebieten geschaffen, die bei jeder Flut gewässert werden. Ein großer Teil des Gebietes steht seit 1994 unter Naturschutz und bietet als Réserve naturelle de la baie de Somme Lebensraum für über 300 Vogelarten. Viele Zugvögel machen hier Zwischenstation auf ihren langen Reisen von Kontinent zu Kontinent. Im äußersten Norden der Bucht  liegt der Parc du Marquenterre, eines der bekanntesten Vogelschutzgebiete Frankreichs. Es umfasst 250 ha Fläche. Weit draußen im Mündungsgebiet leben seit einigen Jahren wieder Seehunde und Kegelrobben, die sich von Ausflugsschiffen leicht beobachten lassen.

Krickente im Vogelpark von Marquenterre (c) Michael Kneffel

Ornithologe mit Krickente im Vogelpark von Marquenterre (c) Michael Kneffel

Dass Naturschutz und exzessive Jagd so nah beieinander liegen können, hat seine Wurzeln in der Französischen Revolution. Damals wurde das Jagdprivileg des Adels abgeschafft, und jeder Bürger durfte fortan mit der Flinte bewaffnet auf die Jagd gehen. Dieses Recht gilt auch heute noch als nahezu unantastbar und wird von den ca. 1,5 Millionen Jägern und ihren einflussreichen Vereinigungen mit allen Mitteln, nicht immer sauberen, verteidigt. Jeder, der in Frankreich die politische Macht anstrebt, vermeidet es, sich mit dieser Gruppe ernsthaft anzulegen.

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